Worauf Sie sich verlassen können

Diese Woche startet die Briefwahl. Machen Sie von Ihrem demokratischen Recht Gebrauch und entscheiden Sie, in welche Hände das Wohl Niedernhausens in den kommenden sechs Jahren gelegt wird. Sie konnten an dieser Stelle schon einiges über mich und meine Vorstellungen für die Zukunft lesen. Den Start der Briefwahl möchte ich zum Anlass nehmen, meine Ziele für Sie zusammenzufassen.

Allem voran stehe ich für respektvollen und fairen Umgang mit unterschiedlichen Meinungen und einen Stil, der immer nach Gemeinsamkeiten sucht. Ich werde parteiübergreifend für die beste Lösung für alle Bürgerinnen und Bürger arbeiten und mit Transparenz, frühzeitiger Information und Beteiligung Akzeptanz und Vertrauen in Entscheidungen der Gemeinde stärken.

  1. Niedernhausen muss für Jung bis Alt lebenswert bleiben. Das beginnt bei pädagogisch hochwertiger und verlässlicher Kinderbetreuung, beinhaltet den sinnvollen Ausbau der Ganztagsbetreuung in den Schulen, die Entwicklung von Freizeitangeboten, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, die Einrichtung eines Familienzentrums, die Optimierung und Individualisierung des ÖPNV, die Umsetzung der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, die Verbesserung der Gesundheits-, Pflege- und Nahversorgung, bis hin zur Schaffung von Angeboten für ein selbstbestimmtes Leben im Alter.

  2. Niedernhausen muss attraktiver werden. Ein ansprechendes Bahnhofsumfeld ist mir dabei ebenso wichtig, wie gepflegte, funktionale Spielplätze, gut ausgebaute, beschilderte Wander- und Radwege, ein Autal und Theißtal mit in die Natur integrierten Verweilmöglichkeiten, vielfältige Gastronomie im ganzen Ort und instandgesetzte Straßen. Mein großes Ziel ist eine attraktive Niedernhausener Mitte.

  3. Niedernhausen braucht zukunftssichere Geschäftsmodelle. Ansässige Betriebe werde ich unterstützen und ihnen Entwicklungsmöglichkeiten bei uns bieten sowie weiteres Gewerbe, das zu uns passt, ansiedeln.

  4. Niedernhausen muss sicher sein. Ich setze mich dafür ein, dass Sie hier sicher leben. Deshalb werde ich die Zusammenarbeit mit der Polizei in der Initiative „Kompass“ intensivieren und für mehr Polizeipräsenz, besonders in der „dunklen Jahreszeit“ sowie Sauberkeit im öffentlichen Raum sorgen. Die Feuerwehren der Gemeinde werde ich weiter fördern und für moderne Ausstattung und angemessene Unterbringung Sorge tragen.

  5. Niedernhausen braucht eine zukunftsorientierte Klima- und Energiepolitik, die Herausforderungen angeht und die Menschen mitnimmt. Dabei setze ich auf einen für unsere Region geeigneten Strommix. Es steht für mich außer Frage, den Bürgerwillen bei der Windkraft, mit einer für alle Seiten tragfähigen Lösung von der alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen profitieren, sorgfältig und zeitnah umzusetzen.

  6. Niedernhausens Wald braucht Zukunft. Die Umsetzung des Konzepts des Runden Tisch „Wald“ ist daher elementar, um unseren wertvollen Lebens- und Erholungsraum zu erhalten. Dazu gehört auch das klare Votum gegen eine unverhältnismäßige Zerstörung des Waldes für Stromtrassen.

  7. Niedernhausens Verwaltung ist in erster Linie Dienstleister und Ansprechpartner für Sie, die Bürgerinnen und Bürger. Ich werde den Servicegedanken stärken und digitale Angebote ausbauen, ohne die Bürgernähe zu verlieren.

  8. Niedernhausen braucht solide Finanzen. Ich stehe für stabile Steuersätze und einen ausgeglichenen Haushalt und werde Ausgaben vor dem Hintergrund von Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit priorisieren.

  9. Niedernhausens Ehrenamt muss gefördert werden. Das große Engagement von Vereinen, Feuerwehren, Kirchen und Initiativen unterstütze ich weiterhin durch vielfältige Förderung.

  10. Niedernhausens Politik wird für die Menschen gemacht. Regelmäßige Ortsbegehungen und Bürgersprechstunden sind für mich deshalb selbstverständlich.

Weitere Informationen finden Sie auf meiner Webseite oder jederzeit im persönlichen Gespräch. Ich bin immer für Sie ansprechbar! Bitte geben Sie Niedernhausen in gute Hände - schenken Sie mir Ihr Vertrauen und bis zum 9.6. Ihre Stimme.

Ihre Lucie Maier-Frutig


Wertschätzung und Lebensqualität für unsere Seniorinnen und Senioren

Meine Eltern, 78 und 80 Jahre alt, wurden bisher glücklicherweise weitestgehend von Erkrankungen verschont und leben weiterhin selbstbestimmt im eigenen Zuhause nahe der Familie. Die Lebenserwartung in unserem Land steigt - erfreulicherweise - immer weiter an, was erhebliche Auswirkungen auf den demografischen Wandel hat. So wird beispielsweise die Altersgruppe der über 65-jährigen in Niedernhausen bis zum Ende dieses Jahrzehnts um fast 10 Prozent größer werden.

Aus meiner Sicht sind Senioren keine Last, sondern ein weiterhin wichtiger und bereichernder Teil unserer Gesellschaft. Sie leisten wertvolle Hilfe in der Familie oder häuslichen Pflege und sind als aktive Ehrenamtliche die zuverlässige Stütze so manchen Vereins. Ich finde es daher wichtig, auch politisch ein positives und realistisches Altersbild zu vermitteln und ältere Menschen und ihren Beitrag für unsere Gesellschaft wertzuschätzen und zu respektieren. Ihre Kompetenzen, Erfahrungen und Fähigkeiten sind ein wertvoller Schatz.

Unser gemeinsames Ziel sollte sein, dass alle Menschen nach ihrem Arbeitsleben bis in das hohe Alter am gesellschaftlichen Leben teilhaben und ein selbstbestimmtes Leben führen können. Die aktive Integration der älteren Generation in unser gesellschaftliches Miteinander ist ein elementarer Bestandteil eines gelingenden Zusammenlebens. Dafür bedarf es der richtigen Rahmenbedingungen, die auch die Kommune gewährleisten und gestalten muss.

Dazu gehören Informationen und aktive Angebote, die den Einstieg beispielsweise in soziale oder kulturelle Betätigungsfelder erleichtern, ebenso wie der barrierefreie Zugang zu Bildungsangeboten. Ich würde daher beispielsweise - neben den bereits bestehenden Angeboten - Programme wie die „Di@-Lotsen“ etablieren, die dabei helfen, sicher in der digitalen Welt zu navigieren. Weitere Beratungsangebote, wie Wohnberatung, Sicherheitsberatung und die Pflegeberatung durch Gemeindepfleger, möchte ich weiter ausbauen und bündeln. All diese Maßnahmen dienen nicht zuletzt auch dazu, Alterseinsamkeit und Isolation zu verhindern und zu gewährleisten, dass Seniorinnen und Senioren sicher leben.

Wir alle möchten darüber hinaus im Alter möglichst lange in unseren eigenen vier Wänden bleiben. Um dies zu erreichen, will ich einen Schwerpunkt auf eine qualifizierte medizinische Nahversorgung legen, die den Bereich ambulante Pflege umschließt. Um seniorengerechtes Wohnen künftig auch nahe der Ortsmitte zu gewährleisten, laufen bereits die Planungen für derartige Wohneinheiten im Baugebiet „Frankfurter Straße II“.

Insgesamt muss - Hand in Hand mit dem Landkreis sowie dem Land Hessen - ein selbstbestimmtes und gut versorgtes Leben im gewohnten Lebensumfeld und eine ausgezeichnete stationäre Pflege das stete Bestreben sein. Einen weiteren spannenden Ansatz, den ich gern verfolgen würde, sind Mehrgenerationenangebote. Funktionierendes Zusammenleben von Alt und Jung ist nicht nur ein zwischenmenschlicher Gewinn, sondern auch mit Blick auf immer knapper werdende Ressourcen, wie etwa Bauland, vielversprechend.

Nicht zuletzt ist für eine hohe Lebensqualität im Alter auch die vom eigenen Pkw unabhängige Mobilität und Barrierefreiheit von großer Bedeutung. In vielen Städten und Gemeinden haben sich neben dem Bürgerbus bereits sogenannte „On Demand Shuttles“ bewährt – also kleine Busse, die man für einen günstigen Preis nach Bedarf bestellen kann. Dies halte ich auch in Niedernhausen für sinnvoll.

Ihre Lucie Maier-Frutig


Hand in Hand für unsere Schulen

Niedernhausen hat mit der Lenzenbergschule und der kooperativen Gesamtschule Theißtalschule zwei öffentliche Schulen, für deren Standortsicherung ich mich aktiv einsetzen werde. Die Lenzenbergschule wird aktuell von ca. 150 Schülerinnen und Schülern besucht und bietet ein umfangreiches Ganztagsangebot. Ebenso wie die Theißtalschule, die ca. 400 Grundschülerinnen und -schüler, und in den weiterführenden Zweigen noch einmal etwa 600 Schülerinnen und Schüler, beherbergt. Eine gymnasiale Oberstufe gibt es an der Theißtalschule nicht, für deren Einführung will ich mich jedoch – vor allem mit Blick auf die entstehenden Baugebiete – beim Kreis stark machen.

Träger der Schulen ist der Rheingau-Taunus-Kreis, dennoch sehe ich auch die Gemeinde in der Pflicht, kindliche Bildung zu fördern und mit den Schulen eng zu kooperieren. Eine Leuchtturmmaßnahme ist dabei das Gemeinschaftsprojekt des Neubaus von Mensa und Bücherei, bei dem sich die Gemeinde an den Projektkosten für die Flächen der Bibliothek beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler bekommen dadurch voraussichtlich bereits 2026 eine hinreichend große Mensa und eine gemeinsame Gemeinde- und Schulbibliothek.

Die Zusammenlegung der Bibliotheken schafft nicht nur Synergien, sondern bietet auch die Möglichkeit für weitere gemeinsame Projekte von Schule und Gemeinde, wie z.B. Lesepaten, den Einsatz neuer Medien, Lesungen oder auch Angebote zur Medienkompetenzförderung. Die Bibliothek bietet niedrigschwelligen Zugang zu Bildung ohne finanzielle oder organisatorische Hürden. Das ist im Sinne der Gleichberechtigung und Chancengleichheit von entscheidender Bedeutung, unterstützt die persönliche und berufliche Entwicklung und stärkt die soziale Integration. Bildung darf niemals eine Frage der sozialen Herkunft sein!

Der ab dem Schuljahr 2026/27 entstehende Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in den Grundschulen stellt uns perspektivisch vor große Herausforderungen. Hier wird es von großer Bedeutung sein, dass Schule, Kreis, Gemeinde und Vereine an einem Strang ziehen und frühzeitig gemeinsam Ideen entwickeln, wie eine professionelle und tragfähige Betreuung gewährleistet werden kann. Insbesondere auch in Hinblick auf die bereits angespannte Situation bei der Fachkräftegewinnung.

Das Thema Schwimmunterricht in der Schule stellt sich in Niedernhausen weiterhin schwierig dar, da selbst die Notlösung des Unterrichts im Kleinfeldchen-Bad nicht mehr möglich ist. Natürlich werde ich als Bürgermeisterin weiterhin das Waldschwimmbad zur Verfügung stellen, um den Kindern die lebensrettende Fähigkeit des Schwimmens zu vermitteln – doch das reicht nicht! Schwimmen muss wieder fester Bestandteil des Schulunterrichts sein und darf nicht von örtlichen Gegebenheiten abhängen. Daher werde ich mich beim Kreis zunächst für eine schnelle Übergangslösung einsetzen und perspektivisch aktiv prüfen, welche Möglichkeiten der Errichtung eines Schwimmbads in interkommunaler oder privater Trägerschaft bestehen. Ziel ist dabei sowohl das Schulschwimmen abzudecken als auch Vereinen und der Öffentlichkeit wetterunabhängigen Schwimmsport zu ermöglichen.

Schule ist nicht nur ein Ort des gemeinsamen Lernens sondern auch des Miteinanders, der Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen und der Werte- und Demokratiebildung. Die enge Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Schule, Kreis und Gemeinde sowie den äußerst engagierten Eltern-, Betreuungs-, Musik-, Sport-, und Fördervereinen ist daher aus meiner Sicht eine Selbstverständlichkeit und elementar für eine unbeschwerte und gelungene Schulzeit – sowohl für die Kinder als auch für die Eltern!

Ihre Lucie Maier-Frutig


Natur, Kultur und Tradition – schützen was wir lieben

Wir leben in einer schnelllebigen Zeit – unsere Gesellschaft ist mehr denn je auf Weiterentwicklung, Innovation und Modernisierung ausgelegt. Dieses Streben hat uns in der Welt beachtliche Errungenschaften beschert und objektiv betrachtet kann man über viele technische und digitale Entwicklungen nur staunen. Auch die Kommunen sichern ihren Fortbestand, ihre Finanzierung und ihre Funktionalität durch Entwicklung. Das ist und bleibt erste Aufgabe – dennoch darf man nicht vergessen, dass es sehr viel mehr gibt, was die Identität einer Kommune ausmacht. Wir in Niedernhausen haben das große Glück eine grüne Oase im hektischen Rhein-Main-Gebiet zu sein, die Traditionen und Heimatverbundenheit lebt. Das verbindet Menschen und macht unser zu Hause liebens- und lebenswert.

Niedernhausen besteht zu fast 60% aus Waldflächen. Der Wald leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Wasser-, Arten- und Klimaschutz, sondern ist auch wertvoller Erholungsraum. Es ist ein wunderbarer Ort für Kinder, die Natur zu entdecken und für Erwachsene den Alltag hinter sich zu lassen. Auch ein Spaziergang durch unsere wunderschönen Felder und Fluren, das Autal oder das Theißtal bieten die Gelegenheit durchzuatmen und den Blick in die Landschaft zu genießen. Unseren Naturraum gilt es unbedingt zu schützen. Dazu gehören selbstverständlich die Umsetzung des vom Runden Tisch erarbeiteten Konzepts für unseren Wald, die Förderung der Landwirtschaft und die Pflege der Felder und Fluren.

Wertschätzung und der Erhalt des Ehrenamts sind auch hier von großer Bedeutung. Beispielsweise die Initiativen „Saubere Flur“, die ich in jedem Ortsteil tatkräftig unterstützen durfte, zeigen nicht nur eindrucksvoll, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement für die Gemeinschaft ist, sondern auch für unsere Heimat und Natur. Zudem macht es Menschen darauf aufmerksam, sorgsam mit unserer Natur umzugehen.

Damit Jeder und Jede unsere herrliche Umgebung entdecken, nutzen und genießen kann, sollen die wunderschönen Wanderwege rund um Niedernhausen besser ausgeschildert werden, Familienwanderwege entstehen und eine „Niedernhausener Runde“ etabliert werden. Unsere Kinder sollen auch weiterhin naturverbunden aufwachsen können.

Bei einem Streifzug über die Streuobstwiesen kann man das Kulturgut „Apfel“ entdecken, das bei uns viel mehr ist, als ein Lebensmittel aus dem Supermarkt. Apfelsaft und Apfelwein keltern und Feste rund um den Apfel sind ein Stück unserer Heimat. Ebenso die Kerb in fast jedem Ort, die Teil unserer Tradition, aber auch ein wichtiger gesellschaftlicher Faktor ist. In Kerbe-Vereinen werden Kinder und Jugendliche in die Gemeinschaft integriert und mit ihrem Ort und ihrer Heimat positiv sozialisiert. Traditionen sind identitätsstiftend und müssen auch von Seiten der Gemeinde gefördert und unterstützt werden.

In Niedernhausen gibt es sehr viel Gutes, das gilt es zu erhalten und zu schützen!

Ihre Lucie Maier-Frutig


Solide Finanzen und eine realistische Haushaltspolitik

Alle Kommunen stehen in den kommenden Jahren vor großen finanziellen Herausforderungen. Doch trotz angespannter Haushaltslage und steigenden Anforderungen durch Bund und Land, muss natürlich weiterhin sinnvoll und zukunftsgerichtet in die Gemeinde investiert werden können.

Klar ist auch, dass die Investitionen in die „freiwilligen Leistungen“, also in das Ehrenamt für Jung und Alt, die engagierten Vereine, die Jugend- und Seniorenarbeit, die Spielplätze oder eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung, nicht in Frage stehen! Auch angesichts der sowieso schon steigenden Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger sehe ich es als meine Aufgabe für stabile kommunale Steuern und möglichst geringe Abgaben zu sorgen. Ein ausgeglichener Haushalt muss - ohne Wenn und Aber - das Ziel unserer Finanzpolitik in Niedernhausen sein.

Damit der Gemeindehaushalt auch in den nächsten Jahren nachhaltig und solide dargestellt werden kann, müssen an mancher Stelle Ausgaben reduziert und zusätzliche Einnahmen generiert werden. Dabei setze ich unter anderem auf die konsequente Nutzung von Fördermitteln, die Niedrighaltung der Folgekosten bei Investitionen, eine effiziente Digitalisierung und den sinnvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz. KI kann u.a. auch Verwaltungsprozesse verschlanken, damit Kosten reduzieren und nicht zuletzt die Beschäftigten der Gemeinde von automatisierbaren Routinevorgängen entlasten.

Alle Ausgaben müssen im Sinne der Generationengerechtigkeit priorisiert und die Gebührenhaushalte regelmäßig geprüft werden. Um weitere Einnahmen zu generieren, brauchen ansässige Firmen Entwicklungsperspektiven für eine Expansion. Darüber hinaus muss neues Gewerbe in einem angemessenen Rahmen - für Mensch, Umwelt und Infrastruktur verträglich - angesiedelt werden. Ziel ist es weitere wohnortnahe Arbeitsplätze und eine stabile Wertschöpfung zu schaffen, um Steuereinnahmen für die Gemeinde zu sichern. Kurzum: Wir müssen die Basis für zukunftssichere Geschäftsmodelle für unsere Betriebe, Unternehmen und unser Niedernhausen schaffen.

Es ist zudem entscheidend auch weiterhin von kommunaler Seite mit Nachdruck auf übergeordnete Ebenen einzuwirken, dass sie ihrer Verantwortung und Aufgabe nachkommen, die Kommunen ausreichend zu finanzieren. Das gilt insbesondere, wenn neue Gesetze Kosten bei den Kommunen verursachen.

Niedernhausen darf nicht die Chance genommen werden, eigene Schwerpunkte für die Bürgerinnen und Bürger setzen zu können. Dafür werde ich kämpfen.

Ich stehe für solide Finanzen und eine realistische Haushaltspolitik. Wir müssen und werden den Spagat schaffen, Sparen und Investieren in sinnvoller Weise zu kombinieren und dabei die Belastung nicht an die Bürgerinnen und Bürger weiter zu geben.

Ihre Lucie Maier-Frutig


Meine Ziele um dem Fachkräftemangel in den Kitas zu begegnen

Immer wieder begegnet mir die Frage, wie die personelle Situation in den Kindertageseinrichtungen (Kitas) verbessert werden kann. Über allem steht für mich eine familiengerechte und pädagogisch hochwertige Kinderbetreuung. Bei meinem jahrelangen Eltern-Engagement u.a. als Vorsitzende des Gesamtelternbeirats für die Kitas konnte ich viel über Bedürfnisse von Kindern, Eltern sowie Erzieherinnen und Erziehern, aber auch der Kommune erfahren, an vielerlei Stelle vermitteln und zu tragfähigen Lösungen beitragen. Leider dominiert mittlerweile das Thema Fachkräftemangel auch die Kommunen und trifft besonders die Kitas. Unser engagiertes Personal zu halten und weitere motivierte Kräfte zu gewinnen, ist daher prioritär.

Die Anpassung der Löhne in den Niedernhausener Einrichtungen auf das Niveau Wiesbadens und des MTK zum 1. Juli ist ein wichtiger Schritt, da zumindest finanziell die gleiche Aufgabe in den Kitas der Nachbargemeinden keine Vorteile mehr hat. Fraglos ist die Bezahlung wichtig, aber ein angenehmes Arbeitsumfeld, Flexibilität, Zufriedenheit im Job und individuelle Entwicklungsmöglichkeiten haben auch einen hohen Stellenwert. Deshalb ist es mir wichtig, regelmäßig in den Betreuungseinrichtungen präsent zu sein, um zu hören, was man von Seiten der Gemeinde strukturell verbessern kann. Anreize, wie z.B. flexible Arbeitszeitmodelle, Prämienprogramme, regelmäßige Fortbildungen oder Aufstiegsmöglichkeiten können helfen, das qualifizierte Fachpersonal zu halten und sind gute Argumente für Bewerberinnen und Bewerber.

Die Umsetzung der praxisintegrierten vergüteten Ausbildung (PiVA) ist eine sehr gute Entwicklung, da Erzieherinnen und Erzieher ihre Ausbildung damit nicht mehr selbst finanzieren müssen, sondern wie in anderen Lehrberufen vergütet werden. Das Land Hessen erhöht aktuell die Kapazitäten für PiVA, um genügend Plätze für die Ausbildung in den Fachschulen zu schaffen.

Wer gutes Personal will, muss das Job-Angebot breit streuen, auf unterschiedlichsten Wegen dafür werben und darf sich auch vor innovativen Konzepten der Personalgewinnung, wie z.B. ein Job-Dating, nicht scheuen.

Durch die weitere Einbindung von ehrenamtlichen Strukturen kann das Betreuungspersonal punktuell entlastet werden. Auch Tageseltern sind wertvoller Bestandteil einer guten und hochwertigen Kinderbetreuung, die man unterstützen muss.

Mit der Einführung des Rechts auf Ganztagsbetreuung in den Schulen zum Schuljahr 2026/27 wird die Personalsituation nicht einfacher. Es wird wichtig sein, schnell Vereinbarungen mit dem Kreis zu treffen, um zu verhindern, dass dorthin Fachkräfte aus dem Kita-Bereich abwandern. Es gibt leider keine einfache Lösung für die Situation in der Kinderbetreuung, aber es gibt viele kleine Bausteine, die zur Entlastung beitragen können.

Ihre Lucie Maier-Frutig


Meine Herangehensweise und Ziele beim Thema Personalführung

Das Amt des Bürgermeisters besteht aus vielen unterschiedlichen Aufgaben. Die oberste ist dabei sicher, der Einsatz für das Wohl aller in Niedernhausen. Doch es gibt noch eine weitere sehr unmittelbare Aufgabe: Die des Amtschefs, mit der Führungsverantwortung für fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einhergeht.

Rückblickend auf meine berufliche Laufbahn kann ich sagen, dass Personalführung für mich inzwischen Erfahrungsaufgabe ist. Bei der Bundeswehr kam ich bereits Anfang 20 - ehrlich gesagt ziemlich unbedarft - in einem Sanitätsbereich in Personalverantwortung und habe schnell gelernt, dass gute Führung nicht „von oben herab“ funktioniert, sondern als Gemeinschaft, die sich für das gleiche Ziel einsetzt.

Diese frühe Erfahrung war hilfreich und gute Basis für die später folgenden Führungsaufgaben im Landeskriminalamt, mit Verantwortung für 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und dann in der Staatskanzlei. In all den Teams, für die ich Verantwortung tragen durfte, entwickelte sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl und daraus Freundschaften, die bis heute halten.

Ich bin dankbar, dass meine bisherige Zeit als „Chefin“ stets von positiver Resonanz begleitet war und mir viele liebgewonnene persönliche Kontakte bleiben. Eines muss einer Führungskraft bei jedem Handeln bewusst sein: Ich bin für die mir anvertrauten Kolleginnen und Kollegen verantwortlich! Deshalb besteht Führung für mich in erster Linie aus Wertschätzung für den anderen und der Verpflichtung, dafür Sorge zu tragen, dass die Mitarbeitenden mit einem guten Gefühl zur Arbeit kommen und grundsätzlich Spaß an ihrem Job haben.

Das funktioniert nur, wenn man auf Augenhöhe und im Dialog führt. Ich setze auf eine positive Herangehensweise und Vertrauen in jeden Einzelnen. Dabei kommt der häufig proklamierten „Kultur der offenen Türe“ tatsächlich eine hohe Bedeutung zu, denn genau das signalisiert den steten Kontakt, die Transparenz, das Vertrauen und die Augenhöhe.

All diese Werte helfen nicht nur bei der Führung von Personal, sie sind gut für den Umgang mit jedem Menschen. Insbesondere das eigene Kind schärft dabei noch einmal den positiven Blickwinkel. Nur durch Zuneigung und Wertschätzung entsteht Vertrauen. Nur durch Zuhören erkennt man, was den anderen beschäftigt. Nur durch Offenheit bekommt man Offenheit gespiegelt. Man muss sich nur die Zeit dafür nehmen.

Mein Anspruch ist es, dass Jeder und Jede mit Anliegen, Ideen aber auch Sorgen und Nöten zu mir kommen kann, mit dem Wissen, dass man auf mich, mein Verständnis und meine Wertschätzung zählen kann. Und was intern im Rathaus gilt, gilt selbstverständlich auch für alle Bürgerinnen und Bürger – meine Tür steht offen!

Ihre Lucie Maier-Frutig


Meine Ziele zum Thema Sicherheit in Niedernhausen

Von der Ausbildung im Rettungsdienst, über Soldatin im humanitären Auslandseinsatz bis hin zur Kriminalhauptkommissarin in Leitungsfunktion gehörte ich zur „Familie“ der Rettungs- und Hilfsberufe. Prägende Jahre, in denen ich viel erlebt und gelernt, viel Leid aber auch viel Freude gesehen habe. Die gefühlte Zugehörigkeit wird – auch wenn ich mittlerweile einen anderen Beruf ausübe – nie schwinden und verbindet mich nach wie vor mit allen Kolleginnen und Kollegen. Rettungs- und Hilfskräfte verdienen unseren besonderen Schutz und unsere Unterstützung – vor allem in Zeiten, in denen sie immer häufiger missachtet und sogar angegriffen werden. Natürlich schlägt mein Herz auch heute noch für das Thema Sicherheit. Wer selbst erlebt hat, wie betroffen und verunsichert Menschen sind, bei denen z.B. eingebrochen wurde oder wie tröstend ein positiver Zuspruch in Ausnahmesituationen sein kann, hat von Herzen das Bedürfnis Menschen davor zu bewahren.

Die aktuelle Kriminalitätsstatistik zeigt, dass wir überdurchschnittlich sicher leben – das ist allerdings nicht Ergebnis der Polizei alleine, sondern auch der engen Zusammenarbeit mit den Kommunen. Mein Fokus liegt auf Präventionsmaßnahmen, denn man muss aktiv werden bevor es überhaupt zur Straftat kommt. Die Initiative „Kompass“ der Polizei Hessen ist in diesem Zusammenhang ein Erfolgsmodell, mit dem auch in Niedernhausen kriminalpräventive Maßnahmen, wie Sicherheitsberatungen, bessere Beleuchtung, höhere Polizeipräsenz in der „dunklen Jahreszeit“ oder bauliche Änderungen in sogenannten „Angsträumen“ erarbeitet werden. Mir ist wichtig, dass die angestoßenen Maßnahmen weiterentwickelt und umgesetzt werden, bis hin zur Erstellung eines passgenauen Sicherheitskonzepts für Niedernhausen. Der gemeinsam mit Idstein, Waldems und Hünstetten geplante Präventionsrat ist ein gutes, ergänzendes Instrument, das zusätzlich staatliche und freie Akteure der Kriminalprävention vernetzt.

Das Thema Sauberkeit im öffentlichen Raum, darf in diesem Zusammenhang nicht vernachlässigt werden. Der „Broken-Windows“-Effekt sorgt in unsauberen Bereichen häufig für Vandalismus, der dazu führt, dass Menschen sich dort unsicher fühlen, diese Bereiche meiden und damit Raum für Kriminalität lassen. Der Sauberkeitskoordinator ist daher weiterhin unabdingbar. Zur Sicherheit gehört auch eine schnelle Versorgung durch Notarzt und Feuerwehr, weshalb ich mich fortlaufend für einen Verbleib der Rettungswache in Niedernhausen einsetzen werde. Die gut aufgestellten und ausgebildeten Feuerwehren der Gemeinde werde ich weiter fördern und für eine moderne Ausstattung und angemessene Unterbringung Sorge tragen ebenso wie für die Unterstützung der Nachwuchsarbeit, damit die Wehren auch in Zukunft gut aufgestellt sind.

Ihre Lucie Maier-Frutig


Meine Ziele für ein lebenswertes Niedernhausen für alle Generationen

Eines der vorrangigsten Ziele im Bürgermeister-Amt ist für mich, die Lebensqualität in Niedernhausen beizubehalten und stetig zu verbessern. Niedernhausen muss für alle Generationen lebenswert bleiben! Dabei möchte ich den Rahmen für jedes Alter und Lebensmodell so optimal wie möglich gestalten. Das beginnt bereits mit der Sicherstellung bedarfsgerechter und pädagogisch hochwertiger Kinderbetreuung mit ausreichend Fachpersonal für die Kitas. Wir müssen unseren Kleinsten weiterhin beste Bedingungen für ihre erste Lebensphase bieten und dabei die Eltern mit guten Angeboten entlasten. Dazu zählt auch die Fortführung der digitalen Platzvergabe für die Kita und die Weiterentwicklung der Kita-App zu einer informativen, vielfältigen und nützlichen Plattform.

Vor große Herausforderungen wird uns der anstehende Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Schule stellen. Es gibt bereits hochwertige, etablierte und beliebte Angebote, wie „Kunterbunt“ oder die Musikschule, die natürlich erhalten bleiben. Doch werden diese Angebote alleine nicht ausreichen, so dass es Aufgabe der Gemeinde ist, in Abstimmung mit dem Kreis, nach Kräften beim Ausbau und auch bei der Personalgewinnung zu unterstützen.

Ein großes Anliegen ist es mir, den Freizeit- und Aufenthaltswert in Niedernhausen zu erhöhen. Dazu gehört die Entwicklung von Freizeitflächen, z.B. im Autal, der Bau weiterer Bolzplätze, die Ausweisung von Wander- und Radwegen sowie die Pflege von Spielplätzen. Auch Einkaufsmöglichkeiten und gastronomische Angebote sind wertvolle Faktoren für die Lebenszufriedenheit vor Ort. Auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen möchte ich mit einem breiten Beteiligungsverfahren eingehen.

Ebenso wichtig wie die Arbeit für Kinder, Jugendliche und Familien sind unterstützende Angebote für die ältere Generation. Es ist unsere Aufgabe dafür zu sorgen, dass Seniorinnen und Senioren ein selbstbestimmtes Leben auch noch im Alter führen können. Dafür braucht es verbesserte Bedingungen und Angebote in der Gesundheitsversorgung und in der Pflege. Ebenso selbstverständlich muss die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum konsequent weiter umgesetzt werden. Um möglichst lange im eigenen Zuhause leben zu können, ist Mobilität von großer Bedeutung, daher setze ich mich für die Etablierung eines On-Demand-Services ein, wie er schon in vielen Kommunen gut funktioniert.

Die Unterstützung aller ehrenamtlicher Angebote, die von Jung bis Alt tragend sind, ist für mich eine Selbstverständlichkeit.

Ihre Lucie Maier-Frutig


Meine Ziele für eine zukunftsorientierte Klima- und Energiepolitik

Der verantwortungsvolle Umgang mit energetischen Ressourcen, die Herausforderungen, die mit der Klimaanpassung einhergehen und der Schutz unseres Lebensraums sind auch in Niedernhausen zentrale Themen. Es bedarf bereits auf kommunaler Ebene einer zukunftsorientierten Klima-, Wärme- und Energiepolitik, die Herausforderungen angeht und dabei die Menschen mitnimmt.

Energie- und Klimapolitik sind eng verwoben, denn Klimaschutz ist ohne den Ausbau erneuerbarer Energien nicht möglich. In diesem Zusammenhang ist auch die grundlastfähige Stromversorgung ein Kernthema - unsere Stromnetze sind hervorragend zuverlässig, aber dennoch am Limit. Die Zuständigkeit der Netzversorgung liegt zwar beim Bund, aber wir haben vor Ort die Verantwortung uns resilient aufzustellen. Deshalb müssen wir unser Lebensumfeld in Niedernhausen als virtuelles Kraftwerk betrachten und so viel dezentrale Energiequellen wie möglich generieren. Dafür benötigen wir einen für unsere Region geeigneten Strommix und selbstverständlich muss dabei eine klimaneutrale Wärmeversorgung mitgedacht und vorangetrieben werden.

Es steht für mich außer Frage, dass der Bürgerwille bei der Windkraft, mit einer für alle Seiten tragfähigen Lösung, umzusetzen ist - selbstverständlich sollen davon alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen profitieren. Um den externen Gesamtenergiebedarf zu senken, müssen wir zudem weitere Energie- und Wärmequellen in den Fokus nehmen, wie Photovoltaik, Solarthermie, Balkonkraftwerke oder Geothermie.

Durch die Klimaveränderung steht die Gemeinde nicht nur beim Hitzeschutz oder der ausreichenden Trinkwasserversorgung vor komplexen Themen, sondern auch bei der Frage, wie unser Wald zukunftsfähig gemacht wird. Die Umsetzung des vom Runden Tisch „Wald“ erarbeiteten Konzeptes für einen Niedernhausener Wald mit Zukunft ist daher elementar, um unseren wertvollen Lebens- und Erholungsraum zu erhalten.

Alle Maßnahmen des Klimaschutzes müssen aus meiner Sicht sowohl ökologisch effizient als auch wirtschaftlich sein, aber vor allem sollen die Bürgerinnen und Bürger in Niedernhausen die Maßnahmen nachvollziehen und akzeptieren können. Deshalb ist mir auch bei diesem Themenkomplex Transparenz wichtig, denn ich möchte Sie bei den anstehenden Entscheidungen und Veränderungen mitnehmen, informieren und bestenfalls überzeugen.

Ihre Lucie Maier-Frutig


Meine Ziele für das Ehrenamt in Niedernhausen

Gemeinsam mit dem fürs Ehrenamt zuständigen Minister reiste ich in den letzten Jahren häufig durch Hessen und habe dabei festgestellt, dass es immer einen Zusammenhang zwischen einem lebendigen Vereinswesen und der Lebenszufriedenheit im Ort gibt. Und genau das spürt man in Niedernhausen! Hier wird funktionierendes und vielfältiges ehrenamtliches Engagement gelebt - das hat mich bei Veranstaltungen und Gesprächen in den letzten Monaten sehr beeindruckt. In Niedernhausen ist „füreinander eintreten“ oder „füreinander da sein“ keine Worthülse.

Es steht für mich außer Frage, dass diese großartige Arbeit gefördert werden muss. Deshalb möchte ich die bestehende Förderrichtlinie für das Ehrenamt weiterführen und herausragendes Ehrenamt öffentlich sichtbar machen. Die vielen Feste und Veranstaltungen sind für den Gemeinschaftssinn und den Zusammenhalt in Niedernhausen unverzichtbar und werden natürlich unterstützt und gefördert. Ich möchte den Vereinen aktiv bei der Nachwuchsgewinnung helfen und das junge Engagement immer wieder herausstellen und attraktiv machen. Ich bin überzeugt, dass das Ehrenamt Hand in Hand mit Vereinen und Initiativen weiterentwickelt und zukunftsfest gemacht werden kann. Dazu möchte ich einen Ehrenamtsbeauftragten, aus dem Kreise der Ehrenamtlichen, etablieren. Als Ansprechpartner für Vereine, Projekte und Initiativen, aber auch z.B. zur effektiven Ausschöpfung der Fördertöpfe von Land und Bund.

Das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr ist ein besonderes, da die Kameradinnen und Kameraden Leib und Leben für andere riskieren. Daher werde ich Sorge für eine moderne, umfassende Ausstattung der Wehren sowie die zügige Weiterführung von Bau und Renovierung der Feuerwehrhäuser tragen.
Seit meiner Jugend engagiere ich mich selbst ehrenamtlich, im Sport als Übungsleiterin, in der Nothilfe, als Mutter in Elternvertretungen und seit Jahren aktiv im politischen Ehrenamt. Ich bin u.a. Stadtverordnete in Taunusstein und Vorsitzende der Frauenunion im Rheingau-Taunus-Kreis. Kommunalpolitik ist für mich handeln im Sinne der Menschen und - gemeinschaftlich über Partei-Grenzen hinweg - Lösungen erarbeiten.

Die Arbeit für die Frauenunion im Kreis ist mir ein großes Anliegen. Frauen- und Familienpolitik hat die wichtige Aufgabe, den Rahmen für jedes Lebensmodell in jedem Alter zu schaffen. Jeder sollte z.B. Familie und Beruf gut verbinden können. Auch Gleichstellung muss selbstverständlich sein. Gute Familienpolitik ist vielfältig, denn Themen wie Familie, Jugend, Pflege, Arbeit, Wohnen und Mobilität sind eng verwoben und müssen im Zusammenhang betrachtet werden.
Füreinander und Miteinander, so sollte Gemeinschaft aussehen. Dafür setze ich mich ein.

Ihre Lucie Maier-Frutig


Gemeinsam für Niedernhausen anpacken

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Die Aufgaben, die es in den kommenden Jahren zu bewältigen gilt, sind groß. Als Bürgermeisterin werde ich für einen respektvollen und fairen Stil im Umgang mit unterschiedlichen Meinungen stehen. Für einen Stil, der nach Gemeinsamkeiten sucht und nicht nach Trennendem. Gerade in der Kommunalpolitik muss die Sache im Vordergrund stehen und parteiübergreifend für die beste Lösung für alle Bürgerinnen und Bürger gearbeitet werden. Frühzeitige Information und Beteiligung der Öffentlichkeit bei wichtigen Projekten kann Akzeptanz und Vertrauen in Entscheidungen der Gemeinde stärken.

Meine Ziele für Niedernhausen

1. Lebenswertes Niedernhausen für alle Generationen

  • Sicherstellung bedarfsgerechter, pädagogisch hochwertiger Kinderbetreuung
  • Fortführung der digitalen Platzvergabe & Weiterentwicklung zu einer informativen, vielfältigen und nützlichen Kita-App
  • Entwicklung von Freizeitangeboten für Familien, Kinder & Jugendliche unterstützt durch ein Beteiligungsverfahren
  • Ausbau der Ganztagsbetreuung und dabei etablierte und „geliebte“ Strukturen, wie z.B. „Kunterbunt“, erhalten
  • Schaffung von bezahlbarem Wohnraum
  • Erhalt, Stärkung und Ausbau von Gewerbe & Gastronomie
  • Einsetzen eines Gewerbebeauftragten, berufen aus dem Gewerbeumfeld
  • Umsetzung der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum
  • Angebote in der Gesundheitsversorgung und in der Pflege verbessern
  • Mehr Angebote für Seniorinnen und Senioren für ein selbstbestimmtes Leben im Alter
  • Bürgerinnen und Bürger in die gemeindlichen Entscheidungen einbinden

2. Sicherheit und Sauberkeit

  • Sicherheit und Schutz gewährleisten durch eine gut ausgestattete und nachhaltig unterstützte Freiwillige Feuerwehr
  • Weiterführung und Intensivierung der Initiative „Kompass“, gemeinsam mit der Polizei Hessen
  • Mehr Polizeipräsenz, insbesondere in der „dunklen Jahreszeit“
  • Mehr Sauberkeit im öffentlichen Raum, den Sauberkeitskoordinator dabei fortsetzen
  • Kriminalpräventive Gestaltung des öffentlichen Raums

3. Zukunftsorientierte Klima- und Energiepolitik, die Herausforderungen angeht und die Menschen mitnimmt

  • Bürgerinnen und Bürger bei den Entscheidungen und Veränderungen mitnehmen, aufklären und überzeugen
  • Kommunale Wärmeplanung aktiv vorantreiben
  • Umsetzen des Bürgerwillens bei der Windkraft, mit einer für alle Seiten tragfähigen Lösung, bei der alle profitieren
  • Trinkwasserversorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger sicherstellen
  • Umsetzung des vom Runden Tisch „Wald“ erarbeiteten Konzeptes für einen Niedernhausener Wald mit Zukunft
  • Klimaschutz & Klimaanpassung müssen bei allen gemeindlichen Entscheidungen gleichermaßen betrachtet werden
  • Fokus auf erneuerbare Energien legen

4. Dienstleistungsorientierte, moderne Verwaltung & stabile Finanzen in schwierigen Zeiten

  • Weiterhin eine sehr offene und kooperative Führung im Rathaus
  • Stabile Steuersätze und ein ausgeglichener Haushalt
  • Ausgaben vor dem Hintergrund von Generationengerechtigkeit & Nachhaltigkeit priorisieren
  • Digitale Angebote ausbauen und dennoch die Bürgernähe beibehalten
  • Gewinnung von Fachkräften für den Dienst für die Gemeinde, durch Anreizprogramme und ein positives Arbeitsumfeld
  • Unterstützung der Kinder- und Jugendvertretung sowie aller bestehender Beiräte

5. Gemeindeentwicklung, die zu uns passt, Pflege und Instandhaltung der gemeindlichen Anlagen und Straßen

  • Regelmäßige Aufwendungen & Investitionen in den Erhalt und die Pflege der gemeindlichen Infrastruktur
  • Hinreichende Mittel für dauerhafte Pflege, um langfristig Kosten zu senken
  • Bahnhofsumfeld attraktiver gestalten, die Planungen umsetzen
  • Attraktivitäts-Offensive für die Niedernhausener Ortsmitte
  • Glasfaserausbau für alle Ortsteile
  • Moderne, entlastende Verkehrsplanung und Verbesserung des ÖPNV sowie Einführung eines On-Demand-Shuttles
  • Einführung eines Bodenbevorratungsprogramms

6. Starkes Ehrenamt und Bürgerbeteiligung

  • Vielfältige Förderung des Ehrenamts und des bürgerschaftlichen Engagements
  • Förderung der Freiwilligen Feuerwehr & zügige Weiterführung von Bau und Renovierung der Feuerwehrhäuser
  • Feste & Veranstaltungen von Vereinen unterstützen
  • Prüfung der Einrichtung eines „Hauses des Ehrenamts“ zur Schaffung von Synergien und Räumlichkeiten für Ehrenamtliche
  • Einsetzen eines Ehrenamtsbeauftragten aus dem Kreise der Ehrenamtlichen
  • Unterstützung des Ehrenamts bei der Nachwuchsgewinnung